Auf dieser Seite des Blogs findest Du Fragestellungen und Anworten, die für werdene Handwerksmeister, Bautechniker, Bauingenieure und Archtiketen in dem Studienbereich Wandkonstruktion relavant für Klausuren und Prüfungen sein können.
- den Begriff tragende Wand,
- den Begriff aussteifende Wand,
- nicht-tragende Wand.
Antwort: Schneider Seite 6.45
a)
Tragende Wände: Aufnahme
lotrechter Lasten , z.B. Deckenlasten ; auch lotrechte Scheiben zur Abtragung
waagerechter Lasten ( z.B. Windscheibe ) gelten als tragende Wände.
b)
aussteifende Wände: Knickaussteifung
tragender Wände , hierzu können auch tragende Wände verwendet werden.
c)
nicht-tragende Wände:
werden überwiegend durch ihre Eigenlast beansprucht, können aber auch für ihre
Fläche wirkende Windlasten auf tragende Bauteile , z.B. Wand- oder
Deckenscheibe, abtragen.
- Beschreibe Sie die Funktionen eines Ringbalkens ?
- Erläutern Sie drei Beispiele, in denen ein Ringbalken erforderlich ist.
Antwort: Schneider Seite 4.58
a)
Der Ringbalken wird auf
Biegung beansprucht und leitet die senkrecht zu seiner Längsachse wirkende
horizontale Last an quer dazu angeordnete Wände , die als Ringbalkenauflager
wirken, weiter. Von diesen vertikalen Wandscheiben werden die Horizontalkräfte
zusammen mit den Vertikallasten in den Baugrund weitergeleitet.
b)
1. Decken ohne Scheibenwirkung ( z.B.
Holzbalkendecken, Fertigteildecken),
2. Gleitschienen unter den Auflagern von Dachdecken ( aus Gründen den Formveränderung )
2. Gleitschienen unter den Auflagern von Dachdecken ( aus Gründen den Formveränderung )
Antwort:
Schneider Seite 4.58/4.59
a)
bei einer besonders
großen Länge ( ≥ 18m ) der Wand.
b)
Wenn die
Baugrundverhältnisse erfordern ( z.B. bei ungleichem Baugrund und zu
erwartenden unterschiedlichen Setzungen).
Wie ist die Länge der aussteifenden Wand zu messen ?
Wie lang muss eine aussteifende Wand neben einer Türöffnung mindestens sein ?
Wie dick muss eine aussteifende Wand mindestens sein ?
Antwort: Fachkunde für Bauzeichner S. 135
a)
1/5 h ( Rohbau) der auszusteifenden Wand.
b)
Von Außenseite der
auszusteifenden Wand bis Ende der aussteifenden Wand.
c)
1/5 h der Öffnung.
d)
1/3 d der Wanddicke der auszusteifenden Wand und
mindestens 115 cm.
Welche
Vorschriften sind wichtig für den Wärmschutz ?
Antwort: Schneider Seite 10.5
Die DIN 4108 und die Energieeinsparverordnung EnEV
Ein normales
Einfamilienhaus soll eine zweischalige Außenwand mit Kerndämmung mit folgendem
Aufbau erhalten:
VHLz 1,8
|
d = 11,5 cm
|
Blähperlit-Schüttung
|
d = 10,0 cm
|
HLz W 0,7
|
d = 17,5 cm
|
Kalk-Gipsputz
|
d = 1,5 cm
|
Temperaturdifferenz
nach Norm annehmen:
|
|
|
|
|
a)
Berechnen
Sie den U-Wert.
b)
Berechnen
Sie den Temperaturverlauf in den Bauteilschichten.
c)
Zeichnen Sie
die Temperaturverlaufskurve.
d)
Ermitteln
Sie die äquivalente Luftschichtdicke und die Wasserdampf-Sättigungsdrücke sowie
die Wasserdampf-Teildrücke für den o. a. Wandaufbau.
Antwort: Tabellenwerte
aus den Schneider S. 10.18 ff
a)
|
|||||
d
|
λ
|
R
|
|||
VHLz 1,8
|
0,115m
|
0,810
|
0,142
|
||
Blähperlit-Schüttung
|
0,100m
|
0,060
|
1,667
|
||
HLz W 0,7
|
0,175m
|
0,240
|
0,729
|
||
Kalk-Gipsputz
|
0,015m
|
0,700
|
0,021
|
||
R =
|
2,559
|
||||
RSi =
|
0,130
|
||||
Rse =
|
0,040
|
||||
RT =
|
2,729 m²•K/W
|
||||
U =
|
0,366 W/(m²•K)
|
||||
b)
|
|||||
Wärmestrom q = U-Wert
• Temperaturdifferenz Δθ
|
|||||
Temperaturdifferenz Δθ :
|
|||||
Innen =
|
20°C
|
||||
Außen =
|
-10°C
|
||||
Δθ =
|
30° K
|
||||
q =
|
U-Wert • Δθ
|
||||
q =
|
0,366 W/(m²• K) •
30°K
|
||||
q =
|
10,99
|
||||
Temperaturverlauf:
|
|||||
°C
|
R
|
q
|
°C
|
||
innen
|
20,0°
|
||||
Grenzschicht innen
|
20,0° -
|
0,130 •
|
10,99 =
|
18,57°
|
|
Kalk-Gipsp. / HLz
|
18,57° -
|
0,021 •
|
10,99 =
|
18,34°
|
|
HLz / Blähperlit
|
18,34° -
|
0,729 •
|
10,99 =
|
10,33°
|
|
Blähperlit / VHLz
|
10,33° -
|
1,667 •
|
10,99 =
|
-7,99°
|
|
VHLz / außen
|
-7,99° -
|
0,142 •
|
10,99 =
|
-9,55°
|
|
außen
|
-9,55° -
|
0,040 •
|
10,99 ≈
|
-10,00°
|
c) Zeichnung des Temperaturverlaufes
d)
|
||||
Wasserdampf-Teildrücke:
|
||||
Innen =
|
0,5 (50%) • 2340 Pa (20°C) =
|
1170 Pa
|
||
Außen =
|
0,8 (80%) • 260 Pa
(-10°C) =
|
208 Pa
|
||
äquivalente Luftschichtdicke:
|
||||
d
|
μ
|
Sd
|
||
VHLz 1,8
|
0,115m
|
• 10 =
|
1,150m
|
|
Blähperlit-Schüttung
|
0,100m
|
• 3 =
|
0,300m
|
|
HLz W 0,7
|
0,175m
|
• 5 =
|
0,875m
|
|
Kalk-Gipsputz
|
0,015m
|
• 10 =
|
0,150m
|
|
Σ Sd =
|
2,475m
|
|||
Wasserdampf-Sättigungsdrücke:
|
||||
°C
|
Pa
|
|||
Innen
|
20,0°
|
= 2340
|
||
Grenzschicht innen
|
18,57°
|
= 2145
|
||
Gipsputz / HLz
|
18,34°
|
= 2105
|
||
HLz / Blähperlit
|
10,33°
|
= 1254
|
||
Blähperlit / VHLz
|
-7,99°
|
= 310
|
||
VHLz / außen
|
-9,55°
|
= 269
|
||
Außen
|
-10,00°
|
= 260
|
||
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