GRÜNDUNG

Auf dieser Seite des Blogs findest Du Fragestellungen und Anworten, die für werdene Handwerksmeister, Bautechniker, Bauingenieure und Archtiketen in dem Studienbereich Gründung relavant für Klausuren und Prüfungen sein können.

 
Bei einem Bauvorhaben eines kleinen oder großen Gebäudes braucht man je nach Beschaffenheit eine bestimmte Gründungsart. 

a) Nennen Sie die Gründungsarten und die jeweiligen Untergliederungen, die bei Bauvorhaben angewendet werden können. Skizzieren Sie einen Gründungsstammbaum!

 


b) Beschreiben Sie kurz in wo die Hauptgründungsarten eingesetzt werden !

Flachgründungen: Sie werden dort eingesetzt wo der Baugrund in den oberen Bodenschichten tragfähig ist. Sie sollten bei kleinern Baulasten , wie bei einen Einfamilienhaus, angewendet werden.

Tiefgründungen: Sie werden dort eingesetzt, wo die tragfähigen Bodenschichten in großer Tiefe liegen und die vorgesehenen Gebäudetiefe mit einer Flächengründung nicht erreichbar sind. Die Gebäudelast wird dann mit Pfählen durch den nicht tragfähigen Bereich hindurch auf den tragenden Untergrund abgetragen.


Bei einer innerstädtischen Bebauungen werden oft Häuser nahtlos aneinander gebaut.
In einerBaulücke soll ein neues unterkellertes Gebäude errichtet werden.
a) Beschreiben Sie welche Gefahr das Nachbargebäude bei den Aushub der Baugrube ausgesetzt ist.

Wir beim nebenstehenden Gebäude die Fundamentsohle unterschritten, so besteht die Gefahr, dass sich die bestehenden Fundamente nachträglich setzen. Dadurch kann es zu Rissbildung oder zum Einsturz des bestehenden Gebäude kommen.


b) Was ist zu tun, wenn diese Gefahr dem Nachbargebäude ausgesetzt ist. 
Nennen sie die Maßnahme die sie treffen müssen !

Das Gebäude muss abschnittsweise Unterfangen werden.


c) Beschreiben Sie die Vorgehensweise bei dieser Maßnahme. Was müssen Sie einhalten ?

Ø  Baugrube abschnittsweise Ausheben
Ø  Die zu unterfangenden müssen zunächst abgestützt werden.
Ø  Unterfangungsabschnitt max. 1,25m
Ø  Ausschachtung max. 1,25m
Ø  Abstand der Unterfangungsabschnitt < 5,00m oder 4 x Unterfangungs-abschnittsachse.
Ø  Die Abschnitte müssen sorgfältig Unterfangen werden.


d) Wie kann diese Maßnahme ausgeführt werden ?

Ø  Sorgfältige Ausmauerung
Ø  Eingegossenen Beton
Ø  Injektionen




In einer innerstädtischen Baulücke soll ein Mehrfamilienhaus gebaut werden. 
Welche Maßnahmen würden Sie treffen , wenn dieses Schichtenverzeichnis vor ihnen liegt ?



a) Bis ... m
unter Ansatzpunkt
b) Mächtigkeit in m
a) Benennung und Beschreibung
b) Beschaffenheit
c) Ortsübliche Bezeichnung
Feststellung beim Bohren
a) 0,30 m
b) 0,30 m
a) Füllsand, Humus
b) locker, Mutterboden
erdfeucht
a) 0,90 m
b) 0,60 m
a) Feinsand, schluffig
b) festgelagert , Sand
erdfeucht
a) 1,90 m
b) 1,00 m
a) Sand, mittel, leicht
b) schluffig , mittelfest
nass

Wasser bei 1,30m
a) 6,10 m
b) 4,20 m
a) Grobsand mit Humusanteilen
b) locker
nass
a) 9,50 m
b) 3,40 m
a) Grob-Mittelsand
b) festgelagert Sand
nass

 
Ø  Baugrubensicherung : Tragerbohlenverbau (Berliner-Verbau)

Ø  Wasserhaltung: Grundwasserabsenkung im Gravitationsverfahren oder Vekuumverfahren.

Ø  Gründung: Stehende Pfahlgründung als Bohrpfahlgründung, Verdrängungsbohrpfähle

Ø  Kellerausführung: Da Baugrubensohle ca. 3,00 unter OK Gelände. = „Weiße Wanne“.



Bei einem Bau sind oft Wasserhaltungsmaßnahmen erforderlich.
a) Was versteht man unter Wasserhaltung.

Beherrschung des zuströmenden Wassers während des Betriebes einer Baugrube.


b) Verdeutlichen Sie die Unterschiede zwischen einer offenen und einer geschlossenen Wasserhaltung.

Ø  „offene Wasserhaltung“:
o   Einsetzbar wenn die Baugrundsohle noch oberhalb der oder minimal nur über den Grundwasserspiegel liegt.
o   Schicht-, Hang- und Tagwasser kann durch Dränanlagen abgespült werden.
§  Gefälle zum Pumpensumpf, von dort aus wird das Wasser in den Vorfluter abgepumpt.
§  Die ummantelte Kiesschicht verhindert das Aufsteigen von Kapillarwasser.


Ø       geschlossene Wasserhaltung“:
o   Grundwasserabsenkung, wenn die Baugrundsohle weit unter den Grundwasserspiegel liegt.
§  Absenkung durch Flachbrunnen, Tiefbrunnen, Vakuumanlagen oder Elektroosmosisches Verfahren usw.

o   Senkung des Grundwasserspiegel, da die Baugrundsohle sonst keine Trockenheit erreicht um ein Fundament zu schaffen.

 


c) Nennen Sie weitere Wasserhaltungsmaßnahmen !

Ø  Elektroosmotisches Verfahren
Ø  Vakuumentwässerung
Ø  Spundwände mit Injektionssohle
Ø  Senkkasten (Caissonbauweise)


a) Skizzieren Sie einen waagrechten Verbau!



 
 b) Nennen sie weitere Verbauarten !

Ø  Senkrechter Verbau
Ø  Trägerbohlenwand
Ø  Spundwände
Ø  Schlitzwände
Ø  Grabenverbauboxen



c) Wie wird einen Trägerbohlenverbau erstellt ?

Ø  Stahlträger werden in den Boden eingerammt

Ø  Bohlen werden zwischen Boden und Stahlträgerinnseite eingeschoben

Ø  Bohlen werden durch Keile und Latten eingespannt.



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